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Mythos Lerntypen: Warum individuelle Förderung mehr ist als visuell, auditiv oder kinästhetisch

„Ich bin ein visueller Lerntyp.“ – „Ich kann mir Dinge besser merken, wenn ich sie höre.“ Solche Aussagen hören wir oft – in der Schule, im Kollegium, unter Eltern. Die Vorstellung, dass jeder Mensch am besten über einen bestimmten Sinneskanal lernt, der Glaube an sogenannte Lerntypen,

ist weit verbreitet. Doch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse – wie sie auch im Podcast „Quarks Daily“ vorgestellt werden – zeigen: So einfach ist es nicht.


Lerntypen – ein überholtes Konzept?


Die Idee der Lerntypen klingt zunächst plausibel: Manche lernen besser mit Bildern, andere über Hören oder Bewegung. Doch Studien zeigen, dass es keine belastbaren Belege dafür gibt, dass die Einteilung in Lerntypen das Lernen tatsächlich verbessert. Vielmehr sind aktive Auseinandersetzung, vielfältige Wiederholung und emotionale Verknüpfung entscheidend für nachhaltiges Lernen.


Was bedeutet das für die Lerntherapie?


In meiner Praxis spielt Individualität eine zentrale Rolle – aber nicht im Sinne von festen Lerntypen. Stattdessen geht es darum, ganzheitlich auf die Lernenden zu schauen:


  • Welche Voraussetzungen bringt das Kind mit?

  • Wo liegen Blockaden oder besondere Stärken?

  • Welche Methoden führen zu Erfolgserlebnissen?


Oft hilft gerade die Kombination unterschiedlicher Lernwege – zum Beispiel durch visualisierte Aufgabenstellungen und handlungsorientierte Übungen. Entscheidend ist nicht, wie jemand am liebsten lernt, sondern was beim Lernen im Kopf passiert.


Der Podcast macht deutlich: Lernen ist ein komplexer Prozess, der mehr braucht als ein Etikett. In der integrativen Lerntherapie setzen wir auf erprobte, wissenschaftlich fundierte Methoden, die individuell angepasst werden – nicht auf Kategorien, sondern auf Menschen.


Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Lerntherapie wirkt oder welche Wege für Ihr Kind passend sein könnten, melden Sie sich gerne bei mir.

 
 
 

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